Stück

Spielstätten

Wo alles auf die Bühne kommt

Das heutige Staatstheater Braunschweig ist das älteste öffentliche Mehrspartentheater Deutschlands, seine Anfänge als Hoftheater reichen bis ins Jahr 1690 zurück. Herzog Anton Ulrich von Braunschweig begründete das Opernhaus am Hagenmarkt. Das Hoftheater war eine der ersten öffentlich zugänglichen Theaterbühnen im deutschsprachigen Raum und zunächst eine Spielstätte für Opern. Ab dem 18. Jahrhundert wurden auch Schauspiele aufgeführt, darunter zahlreiche Uraufführungen wie Emilia Galotti (1772) und Faust I (1829).

Großes Haus

Am 1. Oktober 1861 wurde nach fünfjähriger Bauzeit das Große Haus, die neue Spielstätte am Steinweg, feierlich eingeweiht. Während des Zweiten Weltkriegs wurden das Theater und die Kammerspiele im Grotrian-Steinweg-Saal bei der Bombardierung am 15. Oktober 1944 weitgehend zerstört. Das Große Haus wurde am 25. Dezember 1948 mit einer Vorstellung von Don Giovanni als eines der ersten deutschen Theater der Nachkriegszeit wiedereröffnet. Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen gab es in den Jahren 1970–1972, 1982–1983 und 1988–1989.

Das Große Haus bietet im Saal 896 Sitz- und 60 Stehplätze. Die Portalbreite beträgt 12–14 m, die Portalhöhe maximal 7,3 m. Die Bühnenraumabmessung beträgt 19,5 m × 23,5 m, die Höhe bis zum Schnürboden liegt bei rund 21 m. Zudem verfügt die Bühne über acht Podien, darunter drei Doppelstock-Podien und ein Transport-Podium sowie mehrere Bühnenzüge und eine Drehscheibe.

Kleines Haus

Das neue Kleine Haus wurde schräg gegenüber dem Großen Haus am Magnitorwall von 1992 bis 1996 erbaut und im März 1996 eröffnet. Hier befindet sich seit der Spielzeit 2017/2018 auch die Spielstätte Aquarium, die das ehemalige U22 ersetzt und experimentellere Formen des Theaters zeigt.

Das Kleine Haus hat bei einer multifunktionalen Raumanordnung maximal 297 Plätze. Die Portalbreite beträgt 8 bis 10 Meter, die Portalhöhe maximal 7 m.

Bühnenraumabmessung 9 m × 11,6 m. Die Höhe der Bühne liegt bei 15,6 m, sie verfügt über sieben Podien.

Lessingtheater Wolfenbüttel

Das Lessingtheater in Wolfenbüttel ist ein im Jahre 1909 eröffnetes Theater und wird von der Stadt Wolfenbüttel als Gastspielhaus betrieben.
In der Residenzstadt Wolfenbüttel wurde 1592 mit dem Theater des Schlosses Wolfenbüttel Deutschlands erste stehende Spielstätte mit einem festen Ensemble gegründet. Das Theater erhielt erst 1929 seinen heutigen Namen, bis dahin wurde es Stadttheater genannt. Als Bespieltheater betrieben hat das Lessingtheater kein eigenes Ensemble und führt regelmäßig Gastspiele mit wechselndem Programm auf. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2007 war es Veranstaltungsort für etwa 90 Veranstaltungen jährlich und bot bis zu 699 Gästen Platz.

Im Theaterbetrieb soll die flexible Bühne Aufführungen sowohl mit Studio- als auch mit Guckkastenbühnen ermöglichen. Ausgelegt ist der Veranstaltungsort für etwa 170 Veranstaltungen im Jahr. Das Theater wurde Ende Mai 2013 wieder eröffnet.

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